Gemeindeportrait der Gemeinde Gachenbach

Veröffentlicht am 16.01.03

Ortsbild von Gachenbach

„Wer den Landkreis von Südwesten her ansteuert, erblickt die weithin bekannte Wallfahrtskirche Maria Beinberg. Zu Füßen des Berges gruppieren sich drei Dörfer, die bei der Gebietsreform den Namen Gachen-bach angenommen haben und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Schrobenhausen wurden. Wahrzeichen ist der Wallfahrtsort Beinberg. Um ihn herum herrscht reges Leben."


So informativ und trefflich beginnt in der Jubiläumsbeilage „15 Jahre Landkreis Neuburg-Schrobenhausen" der Schrobenhausener Zeitung vom 23. Juli 1987 die Vorstellung der Gemeinde.







Zusammenschluß am 1. Mai 1978

Die heutige Mitgliedsgemeinde Gachenbach bei der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Schrobenhausen besteht seit 1. Mai 1978. Sie wurde damals aus den bislang selbständigen Gemeinden Gachenbach, Peutenhausen und Weilach gebildet. Seither gehören zur Gemeinde Gachenbach als Gemeindeteile der früheren Gemeinde Gachenbach das Kirchdorf Gachenbach und Maria Beinberg, der früheren Gemeinde Peutenhausen die Kirchdörfer Peutenhausen und Habertshausen sowie die Dörfer Osterham und Westerham, schließlich der früheren Gemeinde Weilach das Pfarrdorf Weilach, das Dorf Sattelberg, die Weiler Etzlberg, Labersdorf und Ried, dazu die Einöden Birglbach, Hardt, Flammensbach und Spitalmühle. Vor der Zusammenlegung hießen die letzten Bürgermeister der drei Gemeinden Michael Kreitmair (Gachenbach), Hans Huber (Peutenhausen), Hans Schilling (Weilach). In vielen Jahren erfolgreicher kommunaler Tätigkeit erwarben sie sich grundlegende Verdienste und über ihre Gemeindegrenzen hinaus großes Ansehen. Seit 1. Mai 1978 steht Jakob Bitscher (geb. 1941) der Gemeinde als erster Bürgermeister vor. Seit 1984 gehört er dem Kreistag Neuburg-Schrobenhausen als Kreisrat an. Er ist zudem Vorsitzender des Wasserzweckverbandes „Beinberggruppe", stellvertretender Vorsitzender des Schulverbandes Aresing, 2. Stellvertreter des VG-Vorsitzenden, Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Peutenhausen und Vorsitzender des CSU-Ortsverbands Gachenbach. Ihm zur Seite stehen als Gemeinderäte Mathias Fröhlich, Rudolf Hörmann, Michael Rupp (alle Gachenbach), Anton Blöckl sen., Walter Grimm, Otto Preschl (alle Peutenhausen), Helmut Furthmair, Erich Grießer, Josef Hohenester jun., Michael Rieb-linger, Otto Roider jun. und 2. Bürgermeister Xaver Wagner (alle Weilach).


1865 Einwohner

Mit Stand vom 1. Januar 1987 verfügt die Gemeinde über insgesamt 1865 gemeldete Einwohner. Das Statistische Landesamt führt dagegen nur 1775 Einwohner. Angesichts der Differenz von 90 Einwohnern entgehen der Gemeinde beträchtliche staatliche Finanz- und Schlüsselzuweisungen, so daß das berichtigende Ergebnis der Volkszählung von Vorteil für die Kassenlage sein wird. Von den 1865 Einwohnern sind 914 männlich, 951 weiblich. Wer vom sogenannten starken Geschlecht auf Brautschau geht, hat also unter den „Töchtern des Landes" die angenehme Qual der Wahl. Dem Familienstand nach sind u. a. 789 Einwohner ledig, 917 verheiratet, 137 verwitwet. Die Bevölkerungspyramide gliedert sich nach Altersgruppen in 73 bis Dreijährige, 80 Drei- bis Sechsjährige, 230 Sechs- bis Fünfzehnjährige, 86 Fünfzehn- bis Achtzehnjährige, 1169 Achtzehn- bis Fünfund-sechzigjährige und 227 über Fünfundsech-zigjährige. In den einzelnen Gemeindeteilen wohnen (Stand: 1. Januar 1987) in Weilach 460, Gachenbach 442, Peutenhausen 407, Sattelberg 245, Habertshausen 94, Westerham 78, Osterham 59, Maria Beinberg 15, Etzlberg 14, Labersdorf 11, Birglbach 10, Hardt 9, Ried 9, Flammensbach 6, Spitalmühle 6 Personen. In der VG Schrobenhausen stellt Gachenbach die einwohnergrößte Mitgliedsgemeinde dar; unter den 18 Gemeinden im Landkreis befindet sich Gachenbach (Stand: 31 Dezember 1985) an zwölfter Position und somit im oberen Drittel. 1984 registrierte man dreiundzwanzig, 1985 siebenundzwanzig Geburten, 1984 zehn und 1985 achtundzwanzig Sterbefälle.